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Kerkerbachbahn
Anschlüsse |
1929 planten die Tonwerke Hintermeilingen, zur Verarbeitung des minderwertigen (verunreinigten) „Mulmtons“ aus
ihren Tongruben Maria und
Bawir II
in der Nähe einen Röstofen zu bauen. Doch das Vorhaben wurde aufgegeben; stattdessen erwarb man einen bisher als Kalkofen
genutzten Ringofen bei Schupbach und baute ihn zur Herstellung von Schamottesteinen um. Hier wurde der minderwertige
Mulmton mit Magerton vermischt (gekollert) und zu Rohlingen gepresst, die anschließend im Ringofen getrocknet und gebrannt
wurden. Hauptabnehmer der Schamottesteine war die Schwerindustrie im Ruhrgebiet. In dem in viele Brennkammern unterteilten
Ringofen „wanderte“ das Feuer nach und nach im Kreis von Kammer zu Kammer, während durch eine durchdachte
Konstruktion die einströmende Zuluft zur Abkühlung der bereits gebrannten Steine, die abziehenden Rauchgase aber zum
Trocknen der neu geladenen Chargen verwendet wurde. Das direkt an der Kerkerbachbahn gelegene Schamottewerk erhielt bei km 12,5 einen Gleisanschluss, über den sowohl das Rohmaterial und die Kohlen für den Ringofen herangebracht als auch die Fertigprodukte abtransportiert wurden. 1957 wurde der Betrieb deutlich reduziert und kurz danach ganz eingestellt. Erst um 1980 wurden die Ruinen des seither leerstehenden Betriebs abgetragen. Direkt nach dem Gleisanschluss des Schamottewerks wendete sich das Streckengleis nach links und überquerte auf einer gemauerten Brücke den Kerkerbach. |
Am ehemaligen Werksgelände |
Blick aufs Gelände |
Stützmauern |
Stützmauern |
Mühle und Brücke |
Kerkerbachbrücke |
ehemaliger Bahndamm |
Brückengeländer |
Am Bahnhof... |
1953
– Das Rampengleis ist beidseits mit einer handbedienten Weiche an das Streckengleis angeschlossen und durch eine
ebenfalls handbediente Gleissperre gesichert; den Schlüssel für die Weichen und Gleissperren das Befahren des Anschlusses
brachte der Zugführer aus Kerkerbach-West mit. www.kerkerbachbahn.de |
Zeichenerklärung |