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Pingen im Tagebaugebiet
Im Jahr 1810 verlieh die Herzoglich Nassauische Regierung das Grubenfeld am Alteberg bei Laubuseschbach an die staatliche Emmershäuser Hütte. 1835 wurde das neu vermessene Grubenfeld der Herzoglichen Domänenverwaltung übertragen und ging 1866 auf den Preußischen Bergfiskus über.

Die Grube wurde zunächst im Tagebau betrieben; seit 1872 kam Tiefbau aus einem 30 m tiefen Schacht hinzu.1897 erwarb die Gussstahlfabrik Krupp, Vorläuferin der Fried. Krupp AG, die Grube vom Preußischen Staat und begann 1898 mit dem Auffahren des zuletzt 634 m langen Tiefen Stollens, mit dem das Abbaufeld unterfahren wurde. Das Zechenhaus wurde vom Tagebau zum Mundloch des Tiefen Stollens versetzt und eine 600-mm-Förderbahn über 1,5 km zum Bahnhof Laubuseschbach angelegt.

Die Grube, die erst unter Krupp den Namen Altenberg (mit „n“) erhielt, wurde (wie viele andere in der Region) 1924 wegen Unwirtschaftlichkeit stillgelegt, 1935 im Rahmen der Autarkiepolitik des Dritten Reiches wieder in Betrieb genommen und 1941 schließlich endgültig aufgegeben. Bis 1947 wurden noch Haldenbestände abgefahren, dann endete der Betrieb und die Förderbahn zum Bahnhof wurde abgebrochen. Insgesamt wurden hier über 540.000 t Eisenerz gefördert.


Zechenplatz am Tagebau

Am Alteborn

© Christoph König;   letzte Änderung: 30. 4. 2019