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Lahntalbahn
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Herzog Adolph von Nassau |
Die Erzgruben im Gebiet der Stadt Weilburg wurden über zwei Stollensysteme erschlossen. Während der am Bahnhof Weilburg angeschlossene Otto-Stollen von Nordwesten her die Buderus’schen Gruben erschloss, umfasste der Adolph-Erbstollen die Stadt im Südosten und diente den nach und nach von Fried. Krupp erworbenen Gruben zur Wasserlösung und Erzabfuhr. Als der Stollen im Jahr 1837 begonnen wurde, bestand die Erbstollengemeinschaft aus fünf Bergwerksbesitzern, aus deren Grubenfeldern der Erbstollen das Wasser abführen („erben“) sollte: Rémy, Hoffmann & Cie. sowie Gebr. Lossen (Concordiahütte) zu Bendorf/Rhein, Gebr. Grisar (Nievernerhütte) zu Nievern/Lahn, Joh. W. Buderus Söhne zu Audenschmiede und der Herzoglich Nassauischen General-Domänen-Direction. Durch Ausscheiden bzw. Übernahme der einzelnen Teilnehmer erwarb die Firma Fried. Krupp (Essen) bis 1897 alle Anteile am Erbstollen. Seinen ursprünglichen Namen „Erbprinz-Adolph-Erbstollen“ trug der Stollen vom damaligen Nassauischen Thronfolger, der 1839 bis 1866 als letzter Herzog von Nassau regierte und schließlich von 1890 bis zu seinem Tod 1905 Großherzog von Luxemburg war. Der Namensteil „Erbprinz“ scheint nach dem Regierungsantritt des Namensgebers entfallen zu sein. |
Am Stollenmundloch |
Pumpenhäuschen |